DRK eröffnet Senioren-Einrichtungen
Dort, wo früher ein Supermarkt und eine Kneipe waren, finden sich jetzt eine Tagespflege und eine Wohngemeinschaft für Senioren. Von den ersten Plänen bis zur Realisierung hat es vier Jahre gedauert. Umso größer ist jetzt die Freude bei DRK-Pflegedienstleiter René Pott und seinem Team.
Der Umbau der Räumlichkeiten, die die Wohnungsbaugesellschaft Vivawest dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) vermietet, nahm einige Zeit in Anspruch. Denn erst mussten die Überreste von Supermarkt und Kneipe entsorgt werden. Pott: „Wir haben uns beim DRK Lünen auf die Fahnen geschrieben, dass wir uns ums Quartier in der Geist kümmern.“
Mittel des Deutschen Hilfswerks
Genauso wie in der Tagespflege wurde auch in der Senioren-Wohngemeinschaft die Inneneinrichtung vom Deutschen Hilfswerk (DHW) mit finanziert. In der Wohngemeinschaft „Glückauf“ gibt es zwölf Appartements für Senioren. Pott: „Einziehen können Menschen ab 65 Jahren mit mindestens Pflegegrad 2.“ Versorgt werden die Bewohner durch den Pflegedienst, die Betreuungskräfte und hauswirtschaftliche Mitarbeiter des DRK Lünen. Zwei Senioren leben bereits in der von Marie Schütter geleiteten WG. „Sie haben einen höheren Pflegegrad.“ Für die zehn noch freien Appartements gibt es schon eine Warteliste. „Einige Interessenten müssen noch abwarten, bis sie aus ihren Mietverträgen herauskommen, andere müssen noch mit ihren Kindern reden oder Kinder mit ihren Eltern. Aber in spätestens drei, vier Monaten werden die Appartements bewohnt sein.“ In den Räumen befindet sich jeweils ein Einbauschrank. Pott: „Die anderen Einrichtungsgegenstände bringen die Bewohner individuell mit.“
Büro des Quartiermanagements
In den Räumlichkeiten des DRK ist auch ein Büro des Quartiersmanagements, um das sich Tim Jesella kümmert. Geplant ist eine Kooperation mit der Stadt-Insel, dem evangelischen Haus für Kinder und Jugendliche. Pott: „Während der Pandemie können wir leider keine gemeinsamen Aktivitäten durchführen. Aber eine Kindergruppe hat uns schon ein Willkommensgeschenk gebastelt.“ In der Pandemie ist deutlich geworden, wie anspruchsvoll der Pflegeberuf ist und wie viele Pflegekräfte fehlen. „Wir hatten große Sorge, dass der Pflegenotstand auch uns trifft, wenn wir neue Mitarbeiter suchen. Stattdessen hatten wir aber so viele Bewerbungen, dass wir einstellen konnten, wen wir wollen“, so René Pott. Vor allem für die Tagespflege gab es zahlreiche Bewerbungen. „Im Pflegebereich ist eine große Unzufriedenheit zu spüren, wahrscheinlich hatten wir deshalb so viele Interessenten.“
Interessenten können sich melden
Interessenten für Plätze in der Tagespflege oder Appartements in der Senioren-WG können sich bei den Leitungen der Einrichtungen oder bei der Pflegedienstleitung des DRK melden. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.drk-luenen.de oder per Mail an rene.pott(at)drk-luenen.de